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Psychoanalytische Schulen: Objektbeziehungstheorie (Günter Ammon-Raum)

3. September 2024 | 19:00 - 21:15

Unter dem Begriff Objektbeziehungstheorie werden unterschiedliche Ansätze zusammengefasst, denen gemeinsam ist, dass sie die zentrale Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung und der Vorstellungen des Kindes über sich und seine Bezugspersonen für die spätere Beziehungsgestaltung und für die Persönlichkeitsentwicklung herausstellen.
Der Begriff Objekt hat im psychoanalytischen Sprachgebrauch einen deutlichen Wandel erfahren: In der orthodoxen Psychoanalyse gilt es als eine Person oder ein Gegenstand, der eine Triebregung aufheben kann (z. B. eine Person, die sexuelle Befriedigung verschafft). In der Objektbeziehungstheorie bezeichnet der Begriff einen reagierenden Partner, also eine Person, die auf die Äußerungen des Subjekts eingeht. Der Begriff erhält somit eine stark gefühlsbetonte Bedeutung und wird nur noch sekundär als Ziel der Triebregungen verstanden.
Objektbeziehung bezeichnet dabei die Beziehung des Subjektes zu seiner Welt. Sie bezeichnet die phantasierte bzw. vorgestellte Beziehung zu einer Person, die durchaus von der realen Interaktion abweichen kann.

Dr. med. Klaus-J. Lindstedt
Seminar: 3 UE, Präsenzveranstaltung, TP/AP, 2. Sem.

Details

Datum:
3. September 2024
Zeit:
19:00 - 21:15
Veranstaltungskategorie:

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