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Geschichte der Psychoanalyse I: Entstehungsgeschichte der frühen Psychoanalyse Teil 1

24. April 2024 | 19:00 - 21:15

Kostenlos

Warum Geschichte der Psychoanalyse?
Was ist z. B. aus der Hysterie geworden, der Traumdeutung oder Freuds Theorien zur psychosexuellen Entwicklung?
Und: Was davon reicht bis heute in unsere Behandlungszimmer?

Diese Fragen stehen beispielhaft für das Motto des Seminars, denen wir an drei Abenden nachgehen: Am ersten Abend gehen wir dabei zurück bis zu Jean-Martin Charcot (1825-1893), dem damaliger Chef der Salpêtrière in Paris, zu Hippolyte Bernheim (1840-1919), dem Begründer der „Schule von Nancy” und bis zu Franz Anton Mesmer (1734-1815) aus Wien und Paris, um zu schauen, welche Relevanz damalige Begriffsbildungen und Konzepte vornehmlich für Freuds Versuche mit der Hypnose und seinen daraus entstandenen Studien über Hysterie hatten, die er teilweise zusammen mit Josef Breuer geschrieben hat.
Wir verknüpfen diesen Weg mit einer der wesentlichen sog. „voranalytischen” Arbeiten Freuds, Zur Auffassung der Aphasien, von 1891, die in Opposition zu neurologischen Ansichten seiner Zeit steht und bereits ein Brückenschlag ist zu heutigen Erkenntnissen der modernen Neurophysiologie und -psychologie (wenn nicht gar eine Vorwegnahme). In seiner ganzen Tragweite ist diese Perspektive vielleicht immer noch nicht in den Kanon allgemein akzeptierten neurologischen Wissens aufgenommen worden. Auch auf dazu passende historische Hintergründe wird eingegangen.
Es folgen 2 weitere Termine die Freuds eigene Weiterentwicklung zur „Traumdeutung” von 1900 und zu den 3 Abhandlungen zur Sexualtheorie von 1905 zum Inhalt haben.

Als Grundlage der ersten Sitzung bietet sich die Einleitung von Stavros Mentzos an, die er für die Fischer-Ausgabe der Studien über Hysterie, (S. Freud im Taschenbuch, Bd. 10446) geschrieben hat. Sie ist relativ kurz, übersichtlich und gut lesbar.

Zu jedem der 3 Seminartermine gibt es ein paar Tage vorab an alle angemeldeten Teilnehmer:innen per Mail eine kurze Info und eine ausführliche Literaturliste. Sollten Sie sich kurzfristig anmelden, geben Sie bitte Bescheid, dass Sie die Info noch benötigen. Aus der Literaturliste vorab:

Freud, Sigmund – (1895d) (zs. mit Breuer, Josef) Studien über Hysterie, GW Bd.1, 75-312 und S. Freud im Taschenbuch (Bd. 10446), hier insbesondere Über den Psychischen Mechanismus Hysterischer Phänomene, GW I, S. 81-98 bzw. STB Bd. 10446, S. 27-41.
– (1925[1924]) „Selbstdarstellung”, Schriften zur Geschichte der Psychoanalyse, S. Freud im Taschenbuch (Bd. 10435).
Leuschner, Wolfgang (1992) Einleitung zu S. Freuds, Zur Auffassung der Aphasien, S. Freud im Taschenbuch (Bd. 10459),
Vogel, Paul (1973) Editorische Vorbemerkung zu S. Freuds, Zur Auffassung der Aphasien, S. Freud im Taschenbuch (Bd. 10459),
Whitebook, Joel (2017) Freud. An Intellectual Biography, Cambridge University Press,
– dt. (2018), Freud, sein Leben und Denken, Klett-Cotta, Stuttgart, S.119 – 128 „Der große Charcot” und S. 150 – 156 „Hysterie und Hypnose”.

Bei den 3 Infos zu den 3 Abenden handelt es sich um:

Info 1: Mittwoch, 24. April. 2024, 19.00 – 21.15 h
Studien über Hysterie (1893 / 95)
Info 2: Mittwoch, 5. Juni 2024, 19.00 – 21.15 h
Die Traumdeutung (1900)
Info 3: Mittwoch, 3. Juli 2024, 19.00 – 21.15 h
3 Abhandlungen zur Sexualtheorie (1905).

Christoph Eissing (Facharzt)
Seminar: 3 UE, Präsenzveranstaltung, TP/AP, 1. Sem.

Details

Datum:
24. April 2024
Zeit:
19:00 - 21:15
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorie:

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